Die Rolle der Automatisierung war noch nie so wichtig wie heute. In der dritten Folge von XOAPs Cloud trifft auf Hybrid | Automatisierungsgespräche podcast, Mathias Kowalkowski von SVA diskutierte mit Mario Istuk über die Entwicklung der IT-Automatisierung - was sich verbessert hat, was unverändert bleibt und wohin die Reise geht.
Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:
Die Automatisierung hält nicht Schritt
Trotz jahrelanger Begeisterung und Innovation behandeln viele Unternehmen die Automatisierung immer noch als nachträgliche Maßnahme - vor allem in Arbeitsplatzumgebungen. Mathias wies auf ein häufiges Muster hin: Ältere Tools, die ursprünglich für den Einsatz vor Ort entwickelt wurden, werden zwangsweise in Cloud-Umgebungen integriert. Diese "Lift and Shift"-Mentalität führt zu einer aufgeblähten Komplexität, da die Infrastruktur in der Cloud unnötigerweise dupliziert wird.
| Sie sind gezwungen, die alte Lösung zu verwenden, die wahrscheinlich nicht an die Cloud angepasst werden kann.
Anstatt ihren Ansatz zu überdenken, greifen viele Teams auf veraltete Methoden zurück, was die Ineffizienz noch verstärkt.
Hybride IT ist die neue Norm
Der Hype um die reine Cloud ist längst vorbei. Die Realität ist hybrid. Die Arbeitslasten sind zwischen On-Premise- und verschiedenen Cloud-Umgebungen verteilt, und die Automatisierung muss in der Lage sein, diese nahtlos zu überbrücken.
| Die Automatisierung muss sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen, denn Sie wollen sich wahrscheinlich nicht wiederholen.
Ein konsistentes, skalierbares Automatisierungsframework, das über hybride Umgebungen hinweg funktioniert, ist nicht mehr optional, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Automatisierungsgespräche #03
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Automatisierung des Arbeitsplatzes: in der Vergangenheit verhaftet
Von der manuellen Image-Erstellung bis hin zu verstreuten PowerShell-Skripten - die Arbeitsplatzautomatisierung ist einer der am meisten vernachlässigten Bereiche in der Unternehmens-IT.
Mathias wies darauf hin, dass viele IT-Teams Master-Images immer noch von Hand erstellen und Updates oft reaktiv sind - ausgelöst durch Zero-Day-Patches oder Anwendungsprobleme. Das Ergebnis? Fragile, inkonsistente Systeme und große Zeitfresser.
| Man kann sie nicht konsequent von Hand umbauen.
Eine CI/CD-ähnliche Pipeline für die Arbeitsplatzverwaltung ist unerlässlich. Das Tempo der Betriebssystem-Updates (z. B. Windows-Feature-Updates) und App-Änderungen erfordert einen agilen, wiederholbaren und testbaren Ansatz für die Automatisierung.
Die wahren Hindernisse: Angst, Komplexität und Missverständnisse
Interessanterweise ist die größte Hürde nicht immer mangelndes Fachwissen - es ist die Angst. Angst vor Komplexität, steilen Lernkurven und gescheiterten Implementierungen.
| Die Angst vor der Automatisierung und der Komplexität der Automatisierung ist nach wie vor vorhanden.
Doch diese Angst ist zunehmend unbegründet. Moderne Tools wie SaaS-basierte Bereitstellungslösungen, standardisierte Skripting-Frameworks (z. B. das PowerShell Application Deployment Toolkit) und vorgefertigte Anwendungskataloge haben die Einstiegshürde drastisch gesenkt.
Strategische Ansatzpunkte für Q3/Q4 2025
Für Teams, die ihre Strategie zur Arbeitsplatzautomatisierung modernisieren wollen, schlägt Mathias ein paar klare erste Schritte vor:
- Übernahme von standardisierten Frameworks wie PSADT für die Anwendungspaketierung.
- Nutzen Sie SaaS-basierte Automatisierungsplattformen, um die Komplexität der Infrastruktur zu reduzieren.
- Nutzen Sie kuratierte Anwendungskataloge, um Bereitstellungen zu beschleunigen und zu stabilisieren.
- Setzen Sie auf modulare, skalierbare Ansätze - denken Sie an CI/CD-Pipelines für die Endpunktverwaltung.
Dies sind keine "Nice to haves" mehr, sondern strategische Notwendigkeiten, um mit den Aktualisierungszyklen der Anbieter Schritt zu halten und sicherzustellen, dass die Benutzerfreundlichkeit nicht leidet.
Cloud trifft auf Hybrid | Automatisierungsgespräche ist ein Podcast von XOAP über Infrastrukturautomatisierung, die Zukunft der IT und neue Technologien, moderiert von Mario Istuk. Sehen Sie es auf YouTube oder folgen Sie auf Spotify für eine Audioversion.
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